TITELTHEMA | DIE BIBEL: FÜRS LEBEN, FÜR HEUTE, FÜR SIE
Ideale. Für jeden. Für jeden Tag. | Ehrlich sein
WAS DIE BIBEL SAGT: „Wer wird Gast sein in deinem [Gottes] Zelt? . . . Wer untadelig wandelt und Gerechtigkeit übt und die Wahrheit redet in seinem Herzen“ (Psalm 15:1, 2).
WAS DAS BRINGT: Die meisten Menschen finden Ehrlichkeit und eine hohe Moral wichtig. Was aber, wenn sich die Möglichkeit für eine kleine, vielversprechende Unehrlichkeit auftut — und es würde noch nicht einmal auffallen? Dann zeigt sich, was für ein Mensch man wirklich ist.
Raquel arbeitet bei einer Firma im Einkauf. Ihr Erlebnis: „Ein paar Vertreter boten mir ‚meinen Anteil‘ an, wenn ich dafür sorge, dass unsere Firma bei ihnen kauft — ein kleiner Bonus für mich statt für die Firma. In der Bibel wird allerdings großer Wert auf Ehrlichkeit gelegt, also sagte ich Nein. Meine Chefin hörte davon und seitdem vertraut sie mir noch mehr.“
Sich auf das Angebot einzulassen hätte Raquel auf kurze Sicht etwas gebracht. Was aber, wenn die ganze Sache aufgeflogen wäre? Ob sie ihren Job behalten hätte? Und wie hätte wohl ihre berufliche Zukunft ausgesehen? Raquel war etwas anderes allerdings noch wichtiger: ein gutes Gewissen und Achtung vor sich selbst. „Guter Ruf ist großem Reichtum vorzuziehen und hohe Achtung allem Gold und Silber“, sagt Sprüche 22:1 (Pattloch-Bibel).
Jessie hat sich bei seinem Chef auch einen Namen als ehrlicher und zuverlässiger Arbeiter gemacht. Was hatte er davon? Sein Chef gab ihm eine leitende Position in der Firma. Und er kann außerdem seine Arbeitszeit freier einteilen. Dadurch kann er jetzt mehr für seine Familie da sein und mehr für seinen Glauben tun.
Manche Firmen konzentrieren sich bei der Mitarbeitersuche auf bestimmte Personengruppen, die für ihre Ehrlichkeit bekannt sind. Aus diesem Grund schrieb zum Beispiel ein Firmenchef auf den Philippinen an die dortige Niederlassung von Jehovas Zeugen. Er würde sich über Bewerbungen freuen, weil diese Leute „fleißig, ehrlich und engagiert“ seien. Dieses Lob geben sie aber gerne an ihren Gott Jehova weiter, denn schließlich haben sie von ihm gelernt: „Hasst das Böse, und liebt das Gute“ (Amos 5:15).