Die Ideale realisieren
Die Ideale realisieren
FREUNDSCHAFT, Brüderlichkeit und Frieden auf der ganzen Erde — wer würde solche hohen Ideale nicht begrüßen? Baron Pierre de Coubertin, der die Olympischen Spiele wiederbelebte, glaubte, die Rivalität zwischen Nationen könne durch die Spiele überwunden werden, indem die Hochachtung für die Wettkämpfer gefördert werde, ungeachtet von Rasse, Religion oder Geschlecht. Nach seinem Empfinden ließe sich „eine bessere Welt nur durch bessere Menschen“ herbeiführen. Kann der Sport aber wirklich Weltfrieden schaffen? Gemessen an dem, was bisher erreicht worden ist, müssen wir dies verneinen.
Wohl hat der Sport seine Berechtigung, doch der Schlüssel dazu, echten Frieden zu fördern, liegt in der biblischen Bildung. Biblische Grundsätze können wirklich „bessere Menschen“ schaffen,
wie Coubertin sich ausdrückte. Beachten wir, wie beispielsweise die folgenden Bibelstellen unter denen, die sie anwenden, ungeachtet ihrer Nationalität, den Frieden fördern können.„Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt“ (Johannes 13:35).
„Wenn möglich, haltet, soweit es von euch abhängt, mit allen Menschen Frieden“ (Römer 12:18).
„Laßt uns denn, solange wir günstige Zeit dafür haben, gegenüber allen das Gute wirken“ (Galater 6:10).
‘Tut nichts aus Streitsucht oder aus Ichsucht, sondern achtet in Demut die anderen höher als euch selbst’ (Philipper 2:3).
„Die Leibesübung ist zu wenigem nützlich; Gottergebenheit aber ist für alle Dinge nützlich, da sie eine Verheißung auf gegenwärtiges und künftiges Leben hat“ (1. Timotheus 4:8).
Lassen sich die Ideale, die in diesen Bibeltexten genannt werden, wirklich umsetzen? Erkennbar wird das daran, was sich in München abspielte. Im September 1972 wurden die dort ausgetragenen Olympischen Spiele von Terrorismus und Mord überschattet. Im August 1973 hielten dann Jehovas Zeugen im Olympiastadion einen internationalen Kongreß ab. Anwesend waren unter anderem Gruppen aus Griechenland und der Türkei — Länder, die sich seit langem feindselig gegenüberstehen. Im darauffolgenden Sommer kämpften sogar griechische und türkische Truppen um die Insel Zypern. Beeinflußte das die Christen, die diesen Kongreß besuchten? Nein. Beobachtern ging es sehr zu Herzen, als Griechen und Türken einander umarmten und sich mit Bruder und Schwester anredeten.
Jehovas Zeugen sind weltweit dafür bekannt, daß es ihnen gelingt, friedlich zusammenzuleben und Schranken zu überwinden, die sonst Nationen, Völker und Stämme trennen. Natürlich behaupten sie nicht, die Ideale weltweiter Einheit und Zusammenarbeit schon vollkommen verwirklicht zu haben. Wie jeder andere auch, müssen sie hart daran arbeiten, den Rat des christlichen Apostels Paulus zu befolgen: „Streift die alte Persönlichkeit mit ihren Handlungen ab, und kleidet euch mit der neuen Persönlichkeit“ (Kolosser 3:9, 10). Aber sie sind fest davon überzeugt, daß durch das Befolgen biblischer Grundsätze Menschen geholfen werden kann, ‘Frieden zu suchen und ihm nachzujagen’ (1. Petrus 3:11).
Leider haben die Olympischen Spiele trotz hoher Ideale bei vielen Menschen die schlechtesten Seiten zum Vorschein gebracht. Im Gegensatz dazu bringt das machtvolle Wort Gottes bei Menschen das Beste zum Vorschein und fördert weltweit Freundschaft und Frieden.
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Die Olympischen Spiele fördern den Wettkampfgeist
[Bildnachweis]
Aus dem Fundus der MÜNCHNER OLYMPIAPARK GMBH, München
[Bilder auf Seite 9]
Die Bibel fördert Frieden