Der erste Brief an die Thessalonicher 3:1-13
Fußnoten
Studienanmerkungen
wir: Wie es scheint, war Paulus allein in Athen und traf erst später in Korinth wieder mit Silas und Timotheus zusammen (Apg 18:5). Auch wenn nicht auszuschließen ist, dass einer der beiden ebenfalls in Athen war, ist das eher unwahrscheinlich. Als Paulus nach Athen abreiste, blieben sie nämlich in Beröa (Apg 17:13, 14). Mit „wir“ meinte Paulus also wahrscheinlich sich selbst.
Diener: Statt des griechischen Wortes für „Diener“ steht hier in einigen alten Manuskripten das Wort für „Mitarbeiter“ (synergós). Paulus gebraucht es auch in 1Ko 3:9 (siehe Anm.), wo er Christen als „Gottes Mitarbeiter“ bezeichnet.
dass wir solche Leiden nicht vermeiden können: Oder „dass wir dazu bestimmt sind“. Damit ist nicht gemeint, dass Jehova im Voraus festlegt, welche Schwierigkeiten ein einzelner Christ erleiden muss. Jehova und Jesus wissen jedoch, dass alle Christen wegen des Predigtwerks verfolgt werden (Mat 10:17, 21-23; 23:34; Joh 16:33). Oft hat Verfolgung das Predigtwerk nicht behindert, sondern es sogar gefördert. Als z. B. die Christen in Jerusalem heftig verfolgt wurden und fliehen mussten, verbreitete sich die gute Botschaft in anderen Gegenden (Apg 8:1-5; 11:19-21).
Treue: Das entsprechende griechische Substantiv (pístis) kann mit „Glaube“ (Mat 8:10; Rö 1:17; 1Th 3:2, 10), „Treue“ (Mat 23:23) oder „Vertrauenswürdigkeit“ (Tit 2:10) wiedergegeben werden. In diesem Zusammenhang (1Th 3:5-7) geht es darum, dass die Christen in Thessalonich trotz Verfolgung an ihrem Glauben festhielten. Das Wort pístis betont hier also ihre Treue oder Loyalität Gott gegenüber. Ihr Beispiel machte Paulus, Silvanus und Timotheus Mut, die selbst „Sorgen und Schwierigkeiten“ hatten (1Th 3:7).
Der Versucher: Diese Bezeichnung für den Teufel kommt in den Christlichen Griechischen Schriften zwei Mal vor (Mat 4:3). Es handelt sich um eine Form des griechischen Verbs für „versuchen“, „prüfen“, „auf die Probe stellen“. Andere Formen des Verbs beziehen sich ebenfalls auf den Teufel, z. B. in 1Ko 7:5 und Off 2:10.
Sorgen: Wtl. „Not“. Dasselbe griechische Wort wird auch mit „Notlagen“ wiedergegeben (2Ko 6:4; 12:10). Paulus könnte also Situationen im Sinn gehabt haben, in denen ihm und seinen Begleitern das Lebensnotwendige fehlte.
werden wir neu belebt: Wtl. „leben wir“. Das griechische Wort für „leben“ wird hier übertragen gebraucht im Sinn von „neuen Lebensmut fassen“, „Freude empfinden“, „sich gestärkt fühlen“, „sorglos sein“.
flehen: Siehe Anm. zu Apg 4:31.
bei der Gegenwart unseres Herrn Jesus: Siehe Anm. zu 1Th 2:19.